Freitag, 26. September 2014

Camino de Santiago - Madrid - Barcelona

Heute bin ich mit der Erinnerung an eine sehr vielseitige Woche wieder in Deutschland gelandet... Das heißt u.a. das das hier - bis zur nächsten Reise - erstmal der letzte Post ist ;) Hier ein kurzer Überblick über meine letzte Woche: 

Camino in Cirauqui
Letzten Samstag hatte ich einen freien Tag und ich beschloss, einen kleinen Teil des Jakobswegs zu wandern. Klein nicht deshalb, weil es ein kurzes Stück war, sondern eher, weil es im Vergleich zum gesamten Weg nur ein kleiner Teil davon ist ;)
Ich übernachtete in Estella bei einer Freundin, damit ich - mehr oder weniger - früh am nächsten Morgen den Bus nach Cirauqui nehmen konnte. Von dort aus beginn ich meine Tagestour. Die ersten zehn Kilometer legte ich in ziemlich schnellem Tempo zurück; irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die selbst herbeigeführte körperliche Erschöpfung der einzige Weg wäre, meine vielen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Die nächsten zehn Kilometer konnte ich dann schon etwas langsamer gehen und ich glaube auf den darauffolgenden (letzten) fünf Kilometern dachte ich gar nichts mehr. Ich wunderte mich höchstens ein bisschen, wo denn all die Pilger sind (auf dem letzten Abschnitt hatte ich kaum welche getroffen).
Am Montag bereits war mein letzter Arbeitstag und am Dienstag machte ich mich - durchaus etwas wehmütig - auf den etwas ausgedehnten Nachhauseweg. Da ich festgestellt hatte, dass der Flug Madrid-Deutschland genausoviel kostet wie Madrid-Barcelona-Deutschland, beschloss ich, neben einem Tagesaufenthalt in Madrid auch einen kleinen Abstecher in die katalanische Hauptstadt Barcelona zu machen.
Das Wahrzeichen Madrids: Der Bär und der Erdbeerbaum;   
Photo: the emblem of Madrid: the bear and the strawberry tree

Ehrlich gesagt fand ich Madrid nicht so schön... Irgendwie fehlte das gewisse Flair... Umso mehr fand ich dieses in Barcelona! 
Sagrada Familia in Barcelona
Neben zahlreichen Bauwerken von Gaudí und anderen Künstlern bestand das Flair der Stadt vermutlich auch darin, dass diese Stadt niemals zu schlafen scheint. Höchstens vielleicht zwischen 5 und 7 Uhr morgens...). Das durfte ich auch erfahren, als ich dummerweise mitten in der Nacht (genauer gesagt um halb drei) die falschen Leute nach dem Weg fragte. Ich bin mir sicher, dass sie mich nicht absichtlich in die falsche Richtung schickten, allerdings ändert das nichts daran, dass ich trotzdem irgendwo "verloren ging". Gott sei Dank fand ich aber auch den Weg zurück wieder und so konnte ich um kurz vor vier glücklich ins Bett fallen :)
Mit meiner sehr guten Freundin Rahel - zufällig zeitgleich in BCN - mitten in der Nacht auf den "las Ramblas"; with my very good friend Rahel, who happened to be in BCN just at the same time, in the so called "las Ramblas" in the middle of the night.

English
After another week of a lot of experiences I arrived back home today. This also means that this will be the last post for a while - until my next travel ;)
The following is a short overview over my last week:

Last Saturday I had another day off and I decided to walk a little part of the camino. "Little" - not because it was a short part, but rather because in comparison to the whole Camino it was only a short distance.  I stayed at one of my friend's place in Estella, so I could take the - more or less - early morning bus to Cirauqui. There I started my day trip. The first ten kilometers I walked pretty fast; somehow I had the feeling that the only way to get rid of my thoughts was to exhaust myself. The next ten kilometers I could slow down a little bit and the following last five kilometers I probably didn't think anything :D Maybe I just wondered a little bit where all those pilgrims are (I hardly met anyone).


On Monday it was my last working day and on Tuesday it was time to say goodbye. I just realized that the flight Madrid-Germany was as expensive as the flight Madrid-Barcelona-Germany, so I decided to spend a day in Madrid and another day in tha catalan capital: Barcelona.

Honestly - I didn't like Madrid very much. Somehow I missed this special atmosphere - which I definetely found in Barcelona!

Not only various examples of architecture of Gaudí and others but also the fact that this city probably never sleeps is very special about it. This was part of my experience on my first night, when I decided at 2.30 am. after meeting some friends, to go home. Unfortunately I asked the wrong person for the way. I'm sure it was not on purpose, but still I got "lost" somewhere. Thank God I also found the way back and so I was happy to fall into my bed at around 4 am...




Donnerstag, 18. September 2014

Pilger-Geschichten - pilgrim-stories



Ich möchte euch kurz von drei Begegnungen erzählen, die mich sehr berührt haben:

C. ist zum zweiten Mal auf dem Camino unterwegs. Nach einem Burnout nimmt sie sich gerade ein Jahr Auszeit vom Job und stellt sich viele Fragen. Als ich gerade hospitalera war, setzte sie sich neben mich auf die Terrasse und wir begannen ein Gespräch. Sie fragte mich, warum ich hier bin und was die Idee des Hostels ist. Als ich ihr sagte, dass wir hier für die Pilger da sein, Gastfreundschaft üben und – wenn wir können – Antworten auf Fragen geben wollen, fragte sie zurück, mit wem sie sich denn unterhalten könne, woraufhin ich entgegnete: "Na, mit mir zum Beispiel! :)" Sie sah mich an und die ersten Tränen liefen ihr schon über die Wangen. Sie wusste nicht einmal genau warum, aber sie erzählte mir, dass sie das Gefühl habe, dass sie am Ende dieser Reise gefunden haben wird, wonach sie sucht. Ich hoffe sehr, dass sie hier an diesem Ort auf ihrer Suche nach Gott einen Schritt weitergekommen ist. 

J. saß mir beim Abendessen gegenüber. Er ist aus Neuseeland und mit seinem Enkelsohn unterwegs. Das Abendessen findet hier im Family-style statt: Wir essen gemeinsam (max. 28 Personen) und die Stimmung ist tatsächlich häufig so, als ob wir eine große Familie wären. Wir wollen aber nicht nur Gastfreundschaft üben, wir wollen auch das, was uns wichtig ist, mit unseren Gästen teilen. Beim Abendessen verschenken wir daher ein Johannes-Evangelium – für jeden in seiner eigenen Sprache. Unser Lieblingssatz ist dabei: „It is a gift – you can accept it or not. That’s okay - we are still friends and we love you.” (Es ist ein Geschenk, du kannst es annehmen oder eben nicht. Das ist okay und wir sind immer noch Freunde und lieben dich.) :) J. jedenfalls war sehr gerührt über das kleine Büchlein. Hier auf dem Camino zählt jedes Gramm Gewicht, das man (nicht) dabeihat, daher hatte er seine Bibel zuhause gelassen und freute sich unglaublich darüber, dass er jetzt wenigstens einen Teil davon lesen kann. 

Über unsere ungarischen Gäste freue ich mich besonders :) B. war einer davon. Als er hier war, war ich allerdings zum Kochen eingeteilt, sodass wir uns erst nach der Meditation, die wir jeden Abend anbieten, unterhalten konnten. Ich hatte das Gefühl, dass er in seinem Herzen eine Last mit sich herumträgt. Ich weiß nicht, was das ist, aber ich habe ihn gefragt, ob ich für ihn beten darf, was er dankbar angenommen hat. Auch für ihn hoffe ich, dass er auf diesem Weg findet was er sucht und dass er erkennen darf, dass Gott die Lasten unseres Lebens mitträgt; diese manchmal zwar nicht wegnimmt, sie aber ein Stück leichter macht. 

English

I'd like to share three encounters with you which were really touching. 


For C. it is the second time she walks the Camino. After she had suffered a burnout she is taking a gap year between two jobs and has a lot of questions. I happened to be hospitalera when she just came and sat down next to me on the terrace. We started to talk… She asked why I am here and what the idea of this hostel is. When I replied that we’re here for the pilgrims, it is about hospitality and that we try to give answers to those who are seeking, she looked at me and asked with whom she could talk. “Well, with me!”, I said. She looked at me and tears were running down her cheeks. She didn’t even know why, but she told me that she has this feeling, that in the end of this travel she will have found what she is seeking. I really hope that her stay at this place helped her to come closer to what she is looking for: God. 

J. was sitting next to me during dinner. He is from New Zealand and is travelling with his grandson. We usually have dinner in family-style: We eat all together in a big (or well, I should rather say: not-so-big) dining-hall :). But we don’t only want to practice hospitality we also want to share what is important to us. During dinner we have a gift for our guests: The Gospel of John. And we have it in their own language. Our favourite sentence during that announcement: “It is a gift – you can accept it or not. That’s okay – we are still friends and we love you.” :)
J. was very touched by this little booklet. Here on the camino every pound you (don’t) have in your backpack counts! That’s why he left his Bible at home and was so happy to get a part of it which he can read now every day. 

I am very happy especially about our Hungarian guests :) B. was one of them. We only met after meditation (which we offer every night). I had this feeling that he has a burden on his heart. I don’t know what it is but I asked whether I can pray for him – he was very thankful. Also for him I hope that on this way he can find what he is looking for and that he might experience that God is helping us carrying the burdens of our lives; sometimes he doesn’t take them away, but he makes it easier.
 

Oasistrails


Die letzten Tage waren voll. Voller Menschen, voller Gespräche, voller Gedanken, voller Gebete. Jeder Tag ist anders und doch habe ich mich inzwischen (längst) an den Ablauf gewöhnt. 

Wundervolle Aussicht an meinem freien Tag - a wonderful view on my day off

Im Hintergrund die Pyrenäen - the Pyrenees

Villamayor de Monjardín

Der Tag beginnt meistens um ca. 7 Uhr. Um 5.30 Uhr, wenn ich „Early bird“ bin – der frühe Vogel bereitet das Frühstück für die Pilger vor :) Um 8 Uhr frühstücken wir gemeinsam als Team. Danach wird geputzt, was so in etwa 1 ½ Stunden dauert. Ab 10 Uhr (bzw. nach dem Putzen eben) ist Siesta :) Heute war ich allerdings „Hospitalera“, was bedeutet, dass ich um 12 Uhr wieder arbeiten musste.
Der Tag endet frühestens um 22.15 Uhr - dann schließen wir die Türen. 

Der/die Hospitaler@ sitzt draußen auf der Terrasse (siehe Foto letzter Post) und empfängt die Pilger, unterhält sich mit ihnen und – leider gehört auch das dazu – erklärt die Optionen, wenn alle Betten belegt sind (was zurzeit täglich vorkommt, manchmal schon ab 14 Uhr!). Für manche Pilger bedeutet das: Sie müssen nochmal zwei Kilometer zurück zum vorigen Ort. Andere müssen draußen schlafen (immerhin können wir ihnen Isomatten leihen). Die wenigsten nehmen die 12km zum nächsten Ort auf sich.
Leider gibt es auch Pilger, die uns Vorhaltungen machen, dass wir sie nicht irgendwo (im Haus) auf dem Boden schlafen lassen. Aber auch wir haben unsere Limits. Und wie Sarah (USA) mir erklärte: Die Pilger treffen ihre eigene Entscheidung! Sie entscheiden selbst, dass sie draußen schlafen „wollen“ anstelle sich ein Taxi zu nehmen und zum nächsten Ort zu fahren… Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, die "echten" Pilger von den Tourismuspilgern...

Auf der Terrasse - on the terrace


Die meisten Pilger sind allerdings sehr sehr freundlich, überaus dankbar und genießen einfach die Zeit hier im Hostel von Oasistrails. Und ich LIEBE es, mich mit ihnen zu unterhalten. Dabei kann ich sogar – mit Ausnahme von Altgriechisch und den paar Brocken Latein – alle Sprachen nutzen, die ich jemals gelernt habe und sogar die, die ich nicht gelernt habe :D … Ich bin hier sozusagen umgeben von Holländern und mache mich, glaube ich, ganz gut darin, sie zu verstehen und manchmal sogar schon zu antworten :D 

mit Ilse beim Kochen für 27 Personen  - cooking with Ilse

Damit der Blogeintrag nicht zu lang wird, habe ich ihn unterteilt. Im nächsten findet ihr ein paar Pilger-Geschichten.

English

The last days were really full. Full of people, full of conversations, full of thoughts, full of prayers. Each day is different and still I (already) got used to daily life here. 

Morning starts most of the time at around 7 am. Sometimes – when I am the so called “early bird” it starts already at 5.30 am; the early bird prepares breakfast for the pilgrims. At 8 am. we – our team – have breakfast together, afterwards it’s time for cleaning the hostel which takes approximately 1 ½ hours. From 10 am it’s siesta-time :) Today I was “hospitalera” which means, that my shift started at 12 again… The day ends some time after 10.15 pm - that's when we lock the doors...

The hospitaler@ is sitting outside on the terrace (see the photo in my last post) and welcomes the pilgrims, has conversations with them and – unfortunately that is also part of being the hospitalero – explains the options if all beds are taken (this time this happens every day, sometimes already at 2 pm!). For some pilgrims it means to go back 2km. Others choose to sleep outside (at least we can lend some camping mats). Only few of them decide to walk another 12km to the next village.
Unfortunately there are also pilgrims who complain that we don’t let them sleep inside somewhere on the floor. But we also do have our limits. And as Sarah (USA) explained: The pilgrims make their own decision! It’s them who choose to sleep outside instead of taking a taxi to the next place.That's the point where the wheat is seperated from the chaff, the "real" pilgrims from those who do it as tourism-pilgrimage...

Most of the pilgrims are really really kind, very thankful and enjoy their stay here at the hostel of oasistrails. And I LOVE to have conversations with them :) Except of ancient Greek and those few words of Latin I can use every single language I ever learnt and even those which I’ve never learnt, haha :D I’m surrounded by Dutch people and I’m getting along quite well in understanding them and sometimes also in answering :D

I splitted this post so it's not too long. Click on the next post to read some pilgrim-stories.

Freitag, 12. September 2014

Der Camino ruft! - The Camino is calling!


Mein neuer Arbeitsplatz - my new working place



Der Camino ruft – das hört man hier immer wieder. Hier? Seit Montagabend bin ich in Villamayor in Spanien und arbeite in einem christlichen Hostel mit, welches sich neben dem Jakobsweg befindet. Gerade ist Hochsaison, wir haben jeden Tag volles Haus und viel zu tun! (Haben wir wirklich, auch wenn das auf den Fotos anders aussieht :P Dazu gibt's dann das nächste Mal Fotos ;) ).

Nach meiner ersten Konversation am Madrider Flughafen (Ich: „Ich suche eine(n) generelle(n) Information(sstand).“ Der Typ am Taxistand (mit Augenzwinkern): „Ich glaube, du suchst mich.“) kam ich nach fünfstündiger Busfahrt in Estella an. Dort holten mich Bert und Ben ab und wir machten uns auf den Weg zum Hostel, wo ich erstmal – ganz schön spanisch – Paella zum Abendessen bekam. 

Bert leitet mit seiner Frau Betty (NL) das Hostel und Ben (USA) habe ich in Budapest das erste Mal getroffen. Als er mir erzählte, dass sein Visum noch eine Weile gültig sei, er aber noch nicht genau wisse, was er machen soll, habe ich ihm von diesem Hostel erzählt und so haben wir uns hier wiedergetroffen…  Insgesamt sind wir derzeit 6 Freiwillige (Ben ist heute wieder abgereist und 2 neue sind dazugekommen).

Wir arbeiten - Warten auf die Pilger :) We are working :) - waiting for the pilgrims


Ich bin nun vier Tage hier, aber da hier immer Trubel ist, fühlt sich das viel länger an. Jeder Pilger hat seine eigene Geschichte, manche von ihnen haben viel Leidvolles erlebt und versuchen, darüber hinwegzukommen, andere haben viele Fragen und suchen Antworten, wieder andere wissen nicht genau, warum sie da sind.

Jeden Abend wird hier eine sogenannte Jesus-Meditation angeboten – eine halbe Stunde um zur Ruhe zu kommen, den Tag zu reflektieren – eine Zeit des Herzens. Diese Meditation ist umrahmt von Bibelversen und Gebet. Nach dieser Meditation (es war mein erster Tag) sprach mich einer der Pilger  an, er hatte Tränen in den Augen. Er erzählte mir, dass ich ihn an seine Tochter erinnern würde; sie ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall mit ihren drei besten Freunden ums Leben gekommen. Nun befindet er sich auf dem Weg, um inneren Frieden zu finden. „Der Camino ruft! – Aber manchmal frage ich mich: Wer ist eigentlich der Camino?“. Das waren seine Worte. 

Tja, wer ruft hier eigentlich? Für viele ist der Camino eine Auszeit, eine Zeit, um über ihr Leben nachzudenken. Ich habe bisher niemals darüber nachgedacht, den Jakobsweg zu wandern, aber ich muss gestehen: In dem Augenblick als ich hier in Villamayor aus dem Auto stieg konnte ich auf einmal den Reiz dieses Weges verstehen! 

      Nicht direkt der Jakobsweg - aber ein Blick aus dem Busfenster kurz vor der Ankunft - Not exactly the Camino; but the view out of the window just before I arrived


  
English

A lot of pilgrims tell: „The Camino is calling!“ Pilgrims? On Monday I arrived in Villamayor in Spain where I volunteer at a Christian Hostel which is located next to the Camino de Santiago. Right now it is high-season, the hostel is full and we have a lot to do! (We really do! Even if it doesn't look like it on the photos... But next time I'll prove ;) )
 

After my first conversation in Madrid (Me: “I’m looking for a general information” The guy at the taxistand: “I think you are looking for me!” :D) and a 5-hours-ride to Estella I arrived in Estella. Bert and Ben picked me up at the bus station and we went to the hostel where I was welcomed with a paella-dinner. 

Bert and his wife Betty (NL) are longterm volunteers and in charge of the hostel and Ben (USA) I met in Budapest in July. When he told me that he has some weeks left I told him about this place – it was funny to meet him again here :) In total we are 6 volunteers right now (Ben left today and there two new ones).

I am here for four days now but it feels like a lot more. Every pilgrim has his own story; some of them experienced a lot of painful things in their lives and want to get over it, others have a lot of questions and are seeking for answers and some of them don’t even know why they are walking the Camino. 

Every night we offer a so called Jesus-meditation – it takes 30 minutes and it is a time to become quiet, to reflect the day – a time for the heart. This meditation is framed by bibleverses and prayer. After this meditation (it was my first day) a pilgrim started a conversation with me; he had tears in his eyes. He told me that I reminded him of his daughter who died with three of her best friends in a car accident two years ago. Now he is on his way to find inner peace. “The camino is calling! – But sometimes I wonder: Who is the Camino?”. These were his words. 

Well, WHO is calling? For a lot of people the Camino is a break, a kind of timeout, a time to think about their lives. Until now I have never thought of walking the Camino but honestly: The second I got out of the car here in Villamayor I understood why people are walking it!