Deutsch siehe unten
Today I would like to share some of my thoughts of these past days with
you. These days have been very intense, full of wonderful encounters, deep
conversations, powerful teachings and in the end… (physical) exhaustion. I got
the chance to attend Urbana, a missions conference in
St. Louis/Missouri hosted
by Intervarsity which is a Christian Campus Ministry here in the States. Urbana
happens only every three years and I was lucky to be here just in the right
time :)
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Intervarsity-Chapter from Salt Lake City |
There were about 16.000 people, mostly students, at Urbana and as you can
imagine that implies a loooot impressions throughout the day. The day was
structured with Bible study, main session, seminars, evening session, evening
prayer and (for me, as I was part of the International Track) international
lounge.
But more important than the structure of the day was what actually happened at
Urbana. And this – honestly – is not very easy to describe. Several thought
processes started at the same time and they kind of headed in different
directions (because they basically were not connected). But in the end they all
meet in the middle and come back to the initial question: What life will you
live? I won’t go into detail, but to make it a little bit clearer: this
question also implies further questions like: Do you know what life you will
live? What is holding you back from living the life you want to live? What are
the fears, what are the things you can’t let go? And on the other side: what is
your hope? (In) who(m) do you trust? I know what my answer is. What is yours? (I
would love to hear your thoughts about it, if you want to share it with me –
just send me a message :)).
We sang in many different languages - here in Hindi
One of the seminars I found extremely helpful: It was about cross-cultural
adjustment, stress and Sabbath (day of resting). The speaker, Nairy Ohanian,
explained why self-care is important and how we can care for ourselves. I would
like to share one of her examples with you and no matter whether you believe in
the Bible or not, I encourage you to read on – the example itself might be
helpful for you, too ;)
She basically pointed out how Jesus cared for himself while he was on this
earth – He, who is God but human at the same time. What better example can
there be? I added some of my own thoughts to her main points. Also, I
referenced some passages of the Bible, so if you want to know where she/I got
the references from, you can look it up yourself or just ask me.
1. Jesus had a great self-awareness and clear priorities! He knew who he wanted to spend time with, what/who is worth to invest in. He knew when to cut off a discussion because in the end it would have been draining and it didn't make any sense because the other party just wanted to provoke him. (Matthew 15)
2. Jesus took time away. Sometimes he just left the crowd and his disciples
to be alone – and spend time in prayer/with his Father (God). (Matthew 14,23)
3. Jesus had friends! Well, first of all, there were the 12 disciples. But
within that group of friend he had an inner circle (three disciples that were
closer to him. Their names were James, John and Peter.) (Matthew 17:1) Besides,
he had another group of friends – their names were Mary, Martha and Lazarus. (John
11:5) – Maybe it’s good and even healthy to have not only one circle of
friends!
4. Jesus took time for pleasure!! He went to weddings, celebrated with
friends… (John 2)
5. Jesus allowed others to minister to him. Yes, he was their teacher and
leader but sometimes he let others do something for him. (Matthew 26) ;)
These are some core principles to take care of yourself and be successful
in your ministry and/or life in general.
As you can imagine, it is not easy to reflect and process 5 days of
conference within just a few days. There are way more things to think about and
I’m looking forward to see what the answers will be. I’m looking forward to it –
because it probably will change my life.
My time here in the States has almost come to an end. After the conference
I went back to Chicago with my friend Veronica (I had been there for Christmas
already), where I spent two more days before I came to Charleston/South
Carolina where I am currently visiting my friend Alarie. At the weekend I will
pack my backpack one more time and head finally to Europe again.
Deutsch
Heute würde ich gerne
ein paar meiner Gedanken der vergangenen Tage mit euch teilen. Diese Tage waren
sehr intensiv, voll mit wundervollen Begegnungen, tiefen Gesprächen,
powervollen Vorträgen und am Ende… (körperlicher) Erschöpfung. Ich hatte die
Gelegenheit, an Urbana, einer Missionskonferenz in St. Louis/Missouri teilzunehmen.
Urbana ist eine Konferenz, die von Intervarsity, einer christlichen
Campusmission organisiert wird. Sie findet nur alle 3 Jahre statt und ich hatte
das Glück, genau zum richtigen Zeitpunkt hier zu sein :)
Musik @Urbana
Ungefähr 16.000 Leute,
überwiegend Studierende, nahmen an Urbana teil und wie ihr euch vorstellen
könnt, führt das zu einer Menge Eindrücken im Lauf des Tages. Die Tage waren strukturiert
durch Bible studies (autsch, ich vergess langsam die deutschen Worte…),
Hauptvortrag, Seminaren, Abendvortrag, Abendgebet und (da ich im sog.
International Track war) International Lounge (mit Tee & Snacks).
Aber wichtiger als die
Struktur des Tages ist, was eigentlich passiert ist auf der Konferenz. Und das
ist – ehrlich gesagt – nicht ganz so einfach zu beschreiben. Durch den Input
starteten bei mir mehrere Gedankenprozesse gleichzeitig und die gingen irgendwie alle
in unterschiedliche Richtungen (da sie im Grunde genommen nichts miteinander zu
tun hatten). Am Ende trafen sie sich aber wieder alle in der Mitte und kamen
zurück auf die ursprüngliche Frage: Was für ein Leben wirst du leben? Ich werde
nicht ins Detail gehen, aber um das ein bisschen deutlicher zu machen: Diese
Frage führt zu anderen Fragen wie zum Beispiel: Weißt du, was für ein Leben du
leben möchtest? Was hält dich zurück, dieses Leben zu leben? Was sind deine
Ängste, was sind die Dinge, die du nicht loslassen kannst? Und auf der
anderen Seite: Was ist deine Hoffnung? Was/wem vertraust du? Ich weiß, was
meine Antwort ist. Was ist deine? (Ich würde liebend gern deine Gedanken dazu hören/lesen, wenn du sie mit
mir teilen möchtest – schreib mir doch ne Nachricht! :) ).
Eines der Seminare
fand ich besonders hilfreich: Es ging um cross-cultural adjustment (sowas wie „interkulturelle
Anpassung“. Aber das klingt komisch, finde ich, haha :D ), Stress und Sabbath
(Ruhetag). Die Sprecherin, Nairy Ohanian, erklärte, warum Selbstfürsorge
wichtig ist und wie man für sich selbst sorgen kann. Ich würde gerne eins ihrer
Beispiele mit euch teilen und unabhängig davon, ob die Bibel für euch Relevanz
hat oder nicht, will ich euch ermutigen, hier weiterzulesen – das Beispiel
selbst ist sehr hilfreich, finde ich.
Im Grunde genommen beschrieb sie, wie Jesus für sich selbst sorgte, während er
hier auf der Erde war – Er, der gleichzeitig Gott und Mensch war. Was kann es
für ein besseres Beispiel geben? Ich habe ein paar meiner eigenen Gedanken zu
ihren Beispielen hinzugefügt. Außerdem habe ich auch die Bibelstellen
dazugeschrieben, falls ihr das in der Bibel nachlesen wollt. Oder ihr könnt
mich einfach fragen :)
1. Jesus hatte eine
gute Eigenwahrnehmung (self-awareness) und klare Prioritäten! Er wusste, mit
wem er seine Zeit verbringen wollte und in was oder wen es sich zu investieren
lohnte. Er wusste, wann er Diskussionen beenden konnte/sollte, weil diese nur
erschöpfend gewesen wären und zu nichts geführt hätten, weil sein Gegenüber nur
provozieren wollte. (Matthäus 15)
2. Jesus nahm sich
Zeit für sich selbst. Manchmal ließ er die Menschenmenge und seine Jünger
einfach zurück, um alleine zu sein – und Zeit im Gebet/mit seinem Vater (Gott)
zu verbringen. (Matthäus 14, 23)
3. Jesus hatte Freunde! Zuerst einmal waren da die 12 Jünger. Aber innerhalb dieser Gruppe hatte er einen
inneren Kreis an Freunden (drei der Jünger standen ihm näher; ihre Namen waren
Petrus, Johannes und Jakobus). (Matthäus 17,1) Außerdem hatte er noch eine
andere Freundesgruppe, nämlich Maria, Martha und Lazarus. (John 11:5)–
Vielleicht ist es gut und gesund, nicht nur einen einzigen Freundeskreis zu
haben!
4. Jesus nahm sich
Frei-Zeit um zu Feiern und zum Vergnügen! Auf Hochzeiten, mit Freunden… (Johannes 2,
1 ff.)
5. Jesus erlaubte
anderen, ihm zu dienen. Ja, er war ihr Lehrer und Anführer, aber er ließ zu,
dass andere ihm was Gutes taten. (Matthäus 26)
Das sind ein paar
Grundprinzipien, um auf sich selbst Acht zu geben und die zu einem gesunden und
erfolgreichen Dienst/Leben führen können.
Wie ihr euch
vorstellen könnt, kann man eine solche Konferenz nicht innerhalb von ein paar
wenigen Tagen reflektieren und aufarbeiten. Es gibt noch viele Dinge, über die
ich nachdenken muss und ich bin gespannt darauf, was die Antworten sein werden.
Ich bin gespannt darauf – weil es vermutlich mein Leben verändern wird.
Meine Zeit hier in den
USA geht langsam zu Ende. Nach der Konferenz fuhr ich mit meiner Freundin
Veronica nochmal zurück nach Chicago (ich war über Weihnachten bereits dort),
wo ich zwei weitere Tage verbrachte, bevor ich hierher nach Charleston/South
Carolina kam, wo ich gerade meine Freundin Alarie besuche. Am Wochenende werde
ich ein letztes Mal meinen Rucksack packen und mich schließlich wieder auf den
Weg nach Europa machen.