[English below]
Der Abschied war schwer. Und anstrengend. Wie halt Abschiede so sind. Und gleichzeitig war er schön – in dem Wissen, dass es kein Abschied für immer ist, sondern dass ich die Menschen, mit denen ich dreieinhalb Wochen auf Kreta zusammenleben drufte und jetzt meine Freunde nennen darf, noch dieses Jahr wiedersehen werde. Wer abreist, darf sich wünschen, was er/sie am letzten Tag oder Abend noch machen möchte. Ich habe einen meiner Lieblingsorte gewählt:
Der Abschied war schwer. Und anstrengend. Wie halt Abschiede so sind. Und gleichzeitig war er schön – in dem Wissen, dass es kein Abschied für immer ist, sondern dass ich die Menschen, mit denen ich dreieinhalb Wochen auf Kreta zusammenleben drufte und jetzt meine Freunde nennen darf, noch dieses Jahr wiedersehen werde. Wer abreist, darf sich wünschen, was er/sie am letzten Tag oder Abend noch machen möchte. Ich habe einen meiner Lieblingsorte gewählt:
Manche denken vielleicht, man gewöhnt sich an Abschiede. Und in gewissem Maße stimmt das auch – ein „reisender Lebensstil“ bringt ständige Abschiede mit sich. Trotzdem war es schwierig für mich, aus einer so engen Gemeinschaft abzureisen und zu wissen, dass ich dort, wo ich hingehe, erstmal allein sein werde. Allein?
Innere Kämpfe
Okay, so ganz
stimmt das nicht ;) Irgendwie haben wir herausgefunden, dass meine Freundin
Katie (USA) und ich zeitgleich in Italien sein werden. Was liegt also näher,
als sich zu treffen? Wir verabredeten uns also in Florenz und wollten dort
gemeinsam per Couchsurfing ein Wochenende verbringen. Leider haben wir es damit
diesmal nicht ganz so gut getroffen =/ Unser Gastgeber hatte unglaublich gute
Referenzen, alle außerordentlich positiv. Ich war mir allerdings schon von
Anfang an nicht ganz sicher, aber Katie war so zuversichtlich, dass ich dachte,
wir können’s ja probieren.
Die Wohnung war
schön und sauber und in gewissem Maße bemühte sich unser Gastgeber auch um uns.
Aber die Atmosphäre war irgendwie seltsam. Ein bisschen so, als ob Licht und
Finsternis aufeinanderprallen würden und beide Seiten das merken. Und Licht und
Finsternis verträgt sich einfach nicht… Ich war innerlich ziemlich unruhig und
war froh, als ich Florenz am Sonntag wieder verließ. Trotzdem war es
wunderschön, Katie wiederzusehen und Zeit mit ihr zu verbringen! [An dieser
Stelle möchte ich anmerken, dass bisherige Couchsurfingerfahrungen meist sehr
positiv waren!]
Katie & me in Florence |
Eine wunderschöne Hochzeit
Von Florenz aus
führte mich mein Weg nach Modena, wo ich auf die Hochzeit von Davide und Orsi
eingeladen war. Für mich war es ein totaler und wohltuender Kontrast zum
vorausgegangenen Wochenende. Von den Gästen kannte ich eigentlich niemand, aber
das ließ sich ja schnell ändern :)
Ursprünglich
war nachfolgend eine Reise in die Toskana geplant, da aber lange unklar war, ob
sie stattfinden würde oder nicht, entschied ich mich kurzerhand mit den
ungarischen Hochzeitsgästen nach Ungarn zu fahren (was dann sowieso meine
nächste Station gewesen wäre). Nach einem kurzen Zwischenstopp in Bibione, wo
wir noch ein bisschen das Meer sowie ein typisch italienisches Abendessen
genossen, fuhren wir die Nacht durch und kamen schließlich um 5 Uhr morgens an.
Und unerwartete Begegnungen
Zu diesen
unerwarteten Begegnungen gehörten garantiert die ungarischen Hochzeitsgäste.
Unerwartet deshalb, weil es wirklich schön war, sie kennenzulernen und mich mit
ihnen zu unterhalten und unerwartet deshalb, weil die Rückfahrt mit ihnen (zu
fünft im Auto) echt angenehm war! Unerwartet auch deshalb, weil sie mich gleich
einluden, an einer Freizeit nächste Woche teilzunehmen – da konnte ich ja fast
gar nicht nein sagen ;) … Und last but not least unerwartet, weil mich eine von
ihnen spontan einlud, bei ihr zu über“nachten“ – so hatte ich auch gleich einen
Platz zum Schlafen, als wir um 5 Uhr morgens in Szentendre (ca. 30min außerhalb
von Budapest) ankamen…
[English]
Inner fights, a beautiful wedding an unexpected encounters
Saying goodbye was really hard. And exhausting. Just the way saying goodbye
is. And at the same time it was so good to know that I will see those people
again. People, with whom I shared life for 3 ½ weeks in Crete and whom I call
friends now. And even better: I will be able to see them again this year! :)
People who leave are allowed to make a wish for their last day. I chose one of my favorite places:
People who leave are allowed to make a wish for their last day. I chose one of my favorite places:
Some might think that I get used to saying goodbye. And somehow that might
be true – that’s what is part of a “travelling lifestyle”. Nevertheless it was
hard for me to leave such a close community and know that where I will be
travelling I’ll be alone. Alone?
Inner fights
Okay, maybe that’s not completely true ;) Somehow we found out that my
friend Katie (USA) and I will be in Italy at the very same time. So it was
clear that we would meet :) We met in Florence and wanted to spend the weekend
there via couchsurfing. Unfortunately this time we weren’t lucky with our host.
He actually had really good references! The apartment was nice and clean and
our host was kind of helpful. But the atmosphere was really weird. As if light
and darkness clashed together and both sides would feel it. And light and
darkness don’t get along very well… I was quite uneasy and therefore relieved
when I left on Sunday. Still it was fun to meet Katie again and spend time with
her! [At this point I’d like to mention that former couchsurfing experiences
were quite positive!]
A beautiful wedding
From Florence I went to Modena, where I was invited on Davide’s and Orsi’s
wedding. That was a complete and pleasant contrast to the previous weekend. I
didn’t know any of the guests but that changed within a few minutes ;)
Originally we planned a trip to Tuscany afterwards but as it was unclear
whether we would go or not I spontaneaously decided to join the Hungarian
guests on their way home (that would have been my next station anyway). After a
short stop in Bibione, Italy, where we enjoyed a last swim and a traditional
Italian dinner, we drove back through the night and finally arrived at 5 am.
Unexpected encounters
The Hungarian guests were definitely part of this „category“ ;) Unexpected
because it was really nice meeting them and having conversations with them. And
unexpected because our travel back to Hungary was really comfortable (even if
we were 5 people in the car). Unexpected, because they invited me to join a
camp next week – well, how could I say “no”? And last but not least unexpected
because one of them invited me to stay at her place for the “night”, so I got
some rest after we arrived at 5 am in Szentendre, a town maybe 30min outside of
Budapest. …