Heute bin ich mit der Erinnerung an eine sehr vielseitige Woche wieder in Deutschland gelandet... Das heißt u.a. das das hier - bis zur nächsten Reise - erstmal der letzte Post ist ;) Hier ein kurzer Überblick über meine letzte Woche:
Letzten Samstag hatte ich einen freien Tag und ich beschloss, einen kleinen Teil des Jakobswegs zu wandern. Klein nicht deshalb, weil es ein kurzes Stück war, sondern eher, weil es im Vergleich zum gesamten Weg nur ein kleiner Teil davon ist ;)
Ich übernachtete in Estella bei einer Freundin, damit ich - mehr oder weniger - früh am nächsten Morgen den Bus nach Cirauqui nehmen konnte. Von dort aus beginn ich meine Tagestour. Die ersten zehn Kilometer legte ich in ziemlich schnellem Tempo zurück; irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die selbst herbeigeführte körperliche Erschöpfung der einzige Weg wäre, meine vielen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Die nächsten zehn Kilometer konnte ich dann schon etwas langsamer gehen und ich glaube auf den darauffolgenden (letzten) fünf Kilometern dachte ich gar nichts mehr. Ich wunderte mich höchstens ein bisschen, wo denn all die Pilger sind (auf dem letzten Abschnitt hatte ich kaum welche getroffen).
Am Montag bereits war mein letzter Arbeitstag und am Dienstag machte ich mich - durchaus etwas wehmütig - auf den etwas ausgedehnten Nachhauseweg. Da ich festgestellt hatte, dass der Flug Madrid-Deutschland genausoviel kostet wie Madrid-Barcelona-Deutschland, beschloss ich, neben einem Tagesaufenthalt in Madrid auch einen kleinen Abstecher in die katalanische Hauptstadt Barcelona zu machen.
Photo: the emblem of Madrid: the bear and the strawberry tree
Ehrlich gesagt fand ich Madrid nicht so schön... Irgendwie fehlte das gewisse Flair... Umso mehr fand ich dieses in Barcelona!
Neben zahlreichen Bauwerken von Gaudí und anderen Künstlern bestand das Flair der Stadt vermutlich auch darin, dass diese Stadt niemals zu schlafen scheint. Höchstens vielleicht zwischen 5 und 7 Uhr morgens...). Das durfte ich auch erfahren, als ich dummerweise mitten in der Nacht (genauer gesagt um halb drei) die falschen Leute nach dem Weg fragte. Ich bin mir sicher, dass sie mich nicht absichtlich in die falsche Richtung schickten, allerdings ändert das nichts daran, dass ich trotzdem irgendwo "verloren ging". Gott sei Dank fand ich aber auch den Weg zurück wieder und so konnte ich um kurz vor vier glücklich ins Bett fallen :)
English
After another week of a lot of experiences I arrived back home today. This also means that this will be the last post for a while - until my next travel ;)
The following is a short overview over my last week:
Last Saturday I had another day off and I decided to walk a little part of the camino. "Little" - not because it was a short part, but rather because in comparison to the whole Camino it was only a short distance. I stayed at one of my friend's place in Estella, so I could take the - more or less - early morning bus to Cirauqui. There I started my day trip. The first ten kilometers I walked pretty fast; somehow I had the feeling that the only way to get rid of my thoughts was to exhaust myself. The next ten kilometers I could slow down a little bit and the following last five kilometers I probably didn't think anything :D Maybe I just wondered a little bit where all those pilgrims are (I hardly met anyone).
On Monday it was my last working day and on Tuesday it was time to say goodbye. I just realized that the flight Madrid-Germany was as expensive as the flight Madrid-Barcelona-Germany, so I decided to spend a day in Madrid and another day in tha catalan capital: Barcelona.
Honestly - I didn't like Madrid very much. Somehow I missed this special atmosphere - which I definetely found in Barcelona!
Not only various examples of architecture of Gaudí and others but also the fact that this city probably never sleeps is very special about it. This was part of my experience on my first night, when I decided at 2.30 am. after meeting some friends, to go home. Unfortunately I asked the wrong person for the way. I'm sure it was not on purpose, but still I got "lost" somewhere. Thank God I also found the way back and so I was happy to fall into my bed at around 4 am...
Camino in Cirauqui |
Ich übernachtete in Estella bei einer Freundin, damit ich - mehr oder weniger - früh am nächsten Morgen den Bus nach Cirauqui nehmen konnte. Von dort aus beginn ich meine Tagestour. Die ersten zehn Kilometer legte ich in ziemlich schnellem Tempo zurück; irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die selbst herbeigeführte körperliche Erschöpfung der einzige Weg wäre, meine vielen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Die nächsten zehn Kilometer konnte ich dann schon etwas langsamer gehen und ich glaube auf den darauffolgenden (letzten) fünf Kilometern dachte ich gar nichts mehr. Ich wunderte mich höchstens ein bisschen, wo denn all die Pilger sind (auf dem letzten Abschnitt hatte ich kaum welche getroffen).
Am Montag bereits war mein letzter Arbeitstag und am Dienstag machte ich mich - durchaus etwas wehmütig - auf den etwas ausgedehnten Nachhauseweg. Da ich festgestellt hatte, dass der Flug Madrid-Deutschland genausoviel kostet wie Madrid-Barcelona-Deutschland, beschloss ich, neben einem Tagesaufenthalt in Madrid auch einen kleinen Abstecher in die katalanische Hauptstadt Barcelona zu machen.
Das Wahrzeichen Madrids: Der Bär und der Erdbeerbaum; |
Ehrlich gesagt fand ich Madrid nicht so schön... Irgendwie fehlte das gewisse Flair... Umso mehr fand ich dieses in Barcelona!
Sagrada Familia in Barcelona |
English
After another week of a lot of experiences I arrived back home today. This also means that this will be the last post for a while - until my next travel ;)
The following is a short overview over my last week:
Last Saturday I had another day off and I decided to walk a little part of the camino. "Little" - not because it was a short part, but rather because in comparison to the whole Camino it was only a short distance. I stayed at one of my friend's place in Estella, so I could take the - more or less - early morning bus to Cirauqui. There I started my day trip. The first ten kilometers I walked pretty fast; somehow I had the feeling that the only way to get rid of my thoughts was to exhaust myself. The next ten kilometers I could slow down a little bit and the following last five kilometers I probably didn't think anything :D Maybe I just wondered a little bit where all those pilgrims are (I hardly met anyone).
On Monday it was my last working day and on Tuesday it was time to say goodbye. I just realized that the flight Madrid-Germany was as expensive as the flight Madrid-Barcelona-Germany, so I decided to spend a day in Madrid and another day in tha catalan capital: Barcelona.
Honestly - I didn't like Madrid very much. Somehow I missed this special atmosphere - which I definetely found in Barcelona!
Not only various examples of architecture of Gaudí and others but also the fact that this city probably never sleeps is very special about it. This was part of my experience on my first night, when I decided at 2.30 am. after meeting some friends, to go home. Unfortunately I asked the wrong person for the way. I'm sure it was not on purpose, but still I got "lost" somewhere. Thank God I also found the way back and so I was happy to fall into my bed at around 4 am...