Die letzten Tage waren voll. Voller Menschen, voller Gespräche, voller Gedanken, voller Gebete. Jeder Tag ist anders und doch habe ich mich inzwischen (längst) an den Ablauf gewöhnt.
Wundervolle Aussicht an meinem freien Tag - a wonderful view on my day off |
Im Hintergrund die Pyrenäen - the Pyrenees |
Villamayor de Monjardín |
Der Tag beginnt meistens um ca. 7 Uhr. Um 5.30 Uhr, wenn ich
„Early bird“ bin – der frühe Vogel bereitet das Frühstück für die Pilger vor :)
Um 8 Uhr frühstücken wir gemeinsam als Team. Danach wird geputzt, was so in
etwa 1 ½ Stunden dauert. Ab 10 Uhr (bzw. nach dem Putzen eben) ist Siesta :) Heute war ich allerdings „Hospitalera“, was bedeutet, dass ich um 12 Uhr wieder
arbeiten musste.
Der Tag endet frühestens um 22.15 Uhr - dann schließen wir die Türen.
Der Tag endet frühestens um 22.15 Uhr - dann schließen wir die Türen.
Der/die Hospitaler@ sitzt draußen auf der Terrasse (siehe
Foto letzter Post) und empfängt die Pilger, unterhält sich mit ihnen und –
leider gehört auch das dazu – erklärt die Optionen, wenn alle Betten belegt
sind (was zurzeit täglich vorkommt, manchmal schon ab 14 Uhr!). Für manche Pilger
bedeutet das: Sie müssen nochmal zwei Kilometer zurück zum vorigen Ort. Andere
müssen draußen schlafen (immerhin können wir ihnen Isomatten leihen). Die
wenigsten nehmen die 12km zum nächsten Ort auf sich.
Leider gibt es auch Pilger, die uns Vorhaltungen machen, dass wir sie nicht irgendwo (im Haus) auf dem Boden schlafen lassen. Aber auch wir haben unsere Limits. Und wie Sarah (USA) mir erklärte: Die Pilger treffen ihre eigene Entscheidung! Sie entscheiden selbst, dass sie draußen schlafen „wollen“ anstelle sich ein Taxi zu nehmen und zum nächsten Ort zu fahren… Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, die "echten" Pilger von den Tourismuspilgern...
Leider gibt es auch Pilger, die uns Vorhaltungen machen, dass wir sie nicht irgendwo (im Haus) auf dem Boden schlafen lassen. Aber auch wir haben unsere Limits. Und wie Sarah (USA) mir erklärte: Die Pilger treffen ihre eigene Entscheidung! Sie entscheiden selbst, dass sie draußen schlafen „wollen“ anstelle sich ein Taxi zu nehmen und zum nächsten Ort zu fahren… Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, die "echten" Pilger von den Tourismuspilgern...
Auf der Terrasse - on the terrace |
Die meisten Pilger sind allerdings sehr sehr freundlich,
überaus dankbar und genießen einfach die Zeit hier im Hostel von Oasistrails. Und ich LIEBE es, mich mit
ihnen zu unterhalten. Dabei kann ich sogar – mit Ausnahme von Altgriechisch und
den paar Brocken Latein – alle Sprachen nutzen, die ich jemals gelernt habe und
sogar die, die ich nicht gelernt habe :D … Ich bin hier sozusagen umgeben von
Holländern und mache mich, glaube ich, ganz gut darin, sie zu verstehen und
manchmal sogar schon zu antworten :D
mit Ilse beim Kochen für 27 Personen - cooking with Ilse |
Damit der Blogeintrag nicht zu lang wird, habe ich ihn unterteilt. Im nächsten findet ihr ein paar Pilger-Geschichten.
English
The last
days were really full. Full of people, full of conversations, full of thoughts,
full of prayers. Each day is different and still I (already) got used to daily
life here.
Morning
starts most of the time at around 7 am. Sometimes – when I am the so called “early
bird” it starts already at 5.30 am; the early bird prepares breakfast for the
pilgrims. At 8 am. we – our team – have breakfast together, afterwards it’s
time for cleaning the hostel which takes approximately 1 ½ hours. From 10 am it’s
siesta-time :) Today I was “hospitalera” which means, that my shift started
at 12 again… The day ends some time after 10.15 pm - that's when we lock the doors...
The
hospitaler@ is sitting outside on the terrace (see the photo in my last post)
and welcomes the pilgrims, has conversations with them and – unfortunately that
is also part of being the hospitalero – explains the options if all beds are
taken (this time this happens every day, sometimes already at 2 pm!). For some
pilgrims it means to go back 2km. Others choose to sleep outside (at least we
can lend some camping mats). Only few of them decide to walk another 12km to
the next village.
Unfortunately there are also pilgrims who complain that we don’t let them sleep inside somewhere on the floor. But we also do have our limits. And as Sarah (USA) explained: The pilgrims make their own decision! It’s them who choose to sleep outside instead of taking a taxi to the next place.That's the point where the wheat is seperated from the chaff, the "real" pilgrims from those who do it as tourism-pilgrimage...
Unfortunately there are also pilgrims who complain that we don’t let them sleep inside somewhere on the floor. But we also do have our limits. And as Sarah (USA) explained: The pilgrims make their own decision! It’s them who choose to sleep outside instead of taking a taxi to the next place.That's the point where the wheat is seperated from the chaff, the "real" pilgrims from those who do it as tourism-pilgrimage...
Most of the
pilgrims are really really kind, very thankful and enjoy their stay here at the hostel of oasistrails. And I LOVE
to have conversations with them :) Except of ancient Greek and those few words
of Latin I can use every single language I ever learnt and even those which I’ve
never learnt, haha :D I’m surrounded by Dutch people and I’m getting along
quite well in understanding them and sometimes also in answering :D
I splitted this post so it's not too long. Click on the next post to read some pilgrim-stories.
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