Montag, 14. Juli 2014

Budapest - Woche 1


Eine Woche voller Programm in Budapest liegt hinter mir, aber das zu erzählen würde den Rahmen sprengen. Deswegen hier ein paar kleine Einblicke (weiter unten noch ein bisschen Erzähl-Blabla)...

mit Matt und Milena beim Broteschmieren für die Obdachlosen

Mit Orsi (HU), und Davide (I) beim Sonntagsmittagessen im Szimpla 

Szimpla - eine der berühmten "Ruinen-Kneipen" (Szenenkneipe). Der optisch baufällige und mit Schrott dekorierte Biergarten wird sonntags zum Markt umfunktioniert.








Auf dem Weg zum WM-Finale in der Metro. Irgendwie ein eindrückliches Bild...

In einer Woche kann ganz schön viel passieren: Ich habe tolle Leute kennengelernt, bei denen ich kaum glauben kann, dass ich sie erst seit so kurzer Zeit kenne. Ich habe "zufällig" (alte) Bekannte wiedergetroffen. Das ist angesichts der Tatsache, dass ich hier in Budapest ungefähr eine handvoll Bekannte habe und Budapest eine Großstadt ist m.E. ziemlich witzig.

Ich durfte einen kleinen Einblick haben in das Leben / Schicksal von Obdachlosen, denen wir Brote gebracht haben, mich mit ihnen unterhalten, für sie beten und damit ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern.

Ich habe festgestellt, dass in einem anderen Land alles anders schmeckt, egal was man zubereitet (meine Mama hat das ja schon immer gesagt...). Jedenfalls habe ich für das coffeehouse Kuchen gebacken, war selbst ziemlich skeptisch, aber die anderen waren durchaus begeistert :)

Ich durfte inspirierende und ermutigende Gespräche mit Leuten führen, die ich sozusagen erst zu Beginn des Gesprächs kennengelernt habe.
Ich bin ein bisschen sprachverwirrt. Mein Umfeld spricht derzeit überwiegend Englisch, zwischendurch wird auch mal ungarisch gesprochen, dann tauchen irgendwo wieder deutsche Worte auf und ich drehe mich um und soll wieder auf Englisch antworten. Naja, ganz unbekannt ist das ja nicht.

Meine Freunde (USA, HU, I) haben sich mit mir über den deutschen WM-Sieg gefreut :) Dummerweise haben wir in einem Biergarten geschaut, in dem nicht sooo viele Deutschlandfans waren und das war dann tatsächlich der einzige Moment, in dem ich mir wünschte, in Deutschland zu sein und dort den Tor- und Weltmeisterjubel mitzuerleben...

Und Zeit zum Nachdenken habe ich bisher auch nicht wirklich gefunden. Ich bin viel unterwegs und viel beschäftigt, das ist auch in Ordnung so. Aber es gibt einige Gedankengänge, die hier losgingen und denen ich gerne nachgehen würde. Aber: Alles hat seine Zeit...

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